Das vorliegende Konzept ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den Planern, eigens gegründeten Arbeitskreisen, den Bürgern und den Vertretern einzelner Fachstellen. Das Konzept soll nicht mehr sein als ein erster gemeinsam erarbeiteter Handlungsrahmen für künftige Maßnahmen und Aktivitäten.

Wo Ziele und Ideen sich an einem Standort nicht durchsetzen, werden sich Alternativen finden. Das übergeordnete Ziel einer ökologischen und ästhetischen Aufwertung der Landschaft ist auf vielen Wegen erreichbar.

Naturschutzschwerpunkte

In den Kernzonen des Naturschutzes konzentrieren sich schützenswerte Biotope, Landschaftsbestandteile und bedrohte Tier- und Pflanzenarten

Entwicklungszonen Naturschutz

Zum Schutz der Naturschutzschwerpunkte müssen Pufferzonen aufgebaut werden. Hier sollen unter Berücksichtigung der Belange der Landwirtschaft naturnähere, extensiver genutzte Landschaften entwickelt werden. Je nach Standort geschieht dies durch Maßnahmen wie Ackerrandstreifen- und Uferstreifen-Programme, Aufforstungen, Extensivierungsmaßnahmen, Gewässerschutz und Gewässerpflege.

Vorrang Landwirtschaft

Förderung einer umweltgerechten und ökologisch verträglichen Landwirtschaft unter Beibehaltung von für das Dachauer Moos charakteristischen Kulturlandschaftsbestandteilen (Gräben, Baumreihen, Hecken, Wiesen)

Aufforstungen

Bestrebungen, den Waldanteil im Münchner Norden zu erhöhen

Entwicklungszonen extensiver Erholungsnutzungen

Zur Entlastung der landwirtschaftlichen Flächen wie auch der Naturschutzschwerpunkte soll versucht werden, den Erholungsverkehr durch attraktive Angebote in den siedlungsnahen Gebieten zu bündeln. In diesen Zonen verlaufen die wichtigsten Fuß- und Radwege, ergänzt durch punktuelle Rast- und Aufenthaltsflächen.

Radwege

Grundlage bilden die Planungen des Vereins Erholungsgebiete e.V. und der Gemeinden der Nordallianz, ergänzt durch notwendige Verknüpfungen.

Moosrandweg

Ein Moosrandweg könnte zu wichtigen landschaftlichen und kulturellen Elementen des Mooses und der Amper führen und würde durch erläuternde Hinweise das Verständnis für diese Landschaften fördern.

Erholungsschwerpunkte

Bestehende Erholungsgebiete (überwiegend Badeseen) sind gegebenenfalls zu stärken. Die Kapazitäten der Parkmöglichkeiten sind zu überprüfen.

Erlebnispunkte

Diese Punkte stehen exemplarisch für mögliche Rastplätze, Informationsstellen, einen Mooslehrpfad und vieles mehr und können natürlich ergänzt werden.
Beispiel: Erlebnispunkt Eishüttenplatz

Grüngliederung, Ortsrandgestaltung

Übergangszonen zwischen Siedlung und Landschaft werden durch Grünstrukturen ästhetisch und ökologisch aufgewertet. Angebote für die siedlungsnahe Erholung wie Bolzwiesen, Spielplätze, Grabeland, Radwege und andere temporäre Nutzungen machen die Ortsränder attraktiver und binden sie in die Landschaft ein.

Verkehrswege

Die Autobahnen A 92 und A 99 stellen im Vereinsgebiet große Barrieren dar. Über eine bloße Eingrünung und Lärmschutzwände hinaus könnten diese Bänder mit neuen Gestaltungsideen aufgewertet werden.