Bei bestem Radlerwetter folgten 24 interessierte Naturfreunde der Einladung des Vereins Dachauer Moos e.V. und radelten unter der Führung von Karlsfelds Alt-Bürgermeister Fritz Nustede durchs Dachauer Moos. Entlang des Würmkanals in Karlsfeld gab es bereits die ersten sachkundigen Erläuterungen zum Kanal und zum Karlsfelder Schlössl oder auch „Hauser-Schloss“ genannt, das Ende des 19. Jahrhunderts entstand und heute der MAN als Gästehaus dient.
Weiter ging es dann durchs Krenmoos, wo es den Kiebitz zu entdecken galt. Andreas Bürger vom Landschaftsplanungsbüro FNL, stellte das Biodiversitätsprojekt „Neues Leben im Dachauer Moos“ vor, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Bemühungen zum Erhalt der biologischen Vielfalt in der verbliebenen Mooslandschaft zu verstärken. Die Teilnehmer radelten weiter in das Naturschutzgebiet Schwarzhölzl, in dessen Offenlandwiesen Raritäten wie Sumpf-Gladiolen ihr Refugium haben. Arbeitskreisleiter Wolfgang Girstenbreu erklärte die Entstehung des Naturschutzgebietes und erinnerte an das besondere Engagement des Karlsfelder Naturschützers Josef Koller. Weiter ging es dann am Kalterbach vorbei zur Gewässerkreuzung Schleißheimer Kanal / Schwebelbach. Dort wurde das Kanalsystem, das im 17. Jahrhundert von Kurfürst Max Emanuel entworfen wurde und die Schlösser Dachau und Schleißheim verbindet, gewürdigt und näher erläutert. Vollgepackt mit vielen schönen Eindrücken aus dem Dachauer Moos, ließen die Radfahrer dann die Tour im Schlossbiergarten Oberschleißheim ausklingen.