Die Ergebnisse der Erfolgskontrolle 2019 zu den Artenhilfsmaßnahmen für die Helm-Azurjungfer liegen vor!
Die Pflegemaßnahmen der letzten Jahre wirken. Es fliegen wieder mehr Helm-Azurjungfern im Moos. Aber auch nur dort, wo seit Jahren die Ufer konsequent entbuscht und gemäht werden.
Dies ist insbesondere am Kalterbach im Schwarzhölzl der Fall, wo die Landeshauptstadt München seit dem Beginn der Biodiv-Projekte an immer mehr Uferabschnitten konsequent pflegt. Zunächst werden abschnittsweise Ufergehölze zurückgenommen und dann wird ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Die nun sonnendurchfluteten Bereiche bieten der Helm-Azurjungfer wieder ideale Flugbedingungen. Es können sich ferner während einiger Jahre Bachröhrichte im Kalterbach entwickeln, die ihre Kinderstube sind. So konnte nun festgestellt werden, dass dort wieder einige hundert Exemplare im letzten Sommer unterwegs waren - die aktuell größte Bestandsdichte im hiesigen Natura 2000–Schutzgebiet.
Am Moosgraben mit der Ableitung Obergrashofgraben östlich der Karlsfelder Handwerkersiedlung wird ebenfalls seit Jahren gepflegt - allerdings mit unterschiedlicher Intensität in den verschiedenen Abschnitten. Dies führt nun zu mittleren bis hohen Bestandsdichten. Die Tendenz ist auch hier zunehmend.
Es gilt nun die gewonnenen Erfahrungen und Hinweise der Libellenspezialisten bei der Pflege an weiteren Gewässerabschnitten umzusetzten. Einiges wurde bereits im vergangenen Winter verwirklicht. So wurde z.B. vom Landschaftspflegeverband Dachau im Auftrag der Gemeinde Oberschleißheim ein weiterer Kalterbachabschnitt aufgelichtet. Gleiches organisierte der Verein Dachauer Moos am Obergrashofgraben in Zusammenarbeit mit dem Eigentümer.
Die Erfolgskontrollen zeigen, dass sich so die Bestände erholen können und die Helm-Azurjungfer somit langfristig im Dachauer Moos überleben kann..