Auf der Karlsfelder Projektfläche an der Würm unmittelbar südlich der sogenannten ‚Würmschleife‘ wurde im letzten Winter eine für die Gewässeraue untypische und artenarme Fichtenaufforstung gefällt. Im Frühjahr breitete sich dort und auf einer kleinen Lichtung das Indische Springkraut massiv aus. Es wurde in einer Sofortmaßnahme noch vor seinem Aussamen flächendeckend gemäht und so erfolgreich zurückgedrängt.
Um die Entwicklung eines artenreichen Waldmantels und des in diesem Bereich gewässertypischen Auwalds zu unterstützen, wurden nun charakteristische Sträucher und Bäume wie Gemeiner Schneeball, Pfaffenhütchen, Elsbeere und Vogelkirsche gepflanzt. Die Pflanzaktion wurde von Förster Franz Knierer, dem forstlichen Berater der Gemeinde Karlsfeld, organisiert und in Zusammenarbeit mit Esther Veges vom Landschaftspflegeverband Dachau angeleitet. Die finanzielle Förderung erfolgte durch die untere Naturschutzbehörde des Landkreises Dachau. Die eingebrachten Gehölze sind Pflanzen mit heimischer Herkunft (autochthones Pflanzmaterial) und werden in ihrer Anwachsphase speziell vor Wildverbiss geschützt. Sie werden in wenigen Jahren durch Beschattung das unerwünschte Springkraut verdrängen und ergänzen den vorhandenen Würmauwald.
Damit ist ein weiterer Schritt zur naturgemäße Entwicklung und Förderung der Artenvielfalt auf den Karlsfelder Flächen an der Würm getan. Als nächstes soll nun die Lichtung beim Parkplatz entwickelt werden. Dort soll ein kleiner Auentümpel angelegt werden.
Weitere Informationen zu dieser Projektfläche finden sie im Blogbeitrag Februar und Juli 2018.