Wie so viele Gewässer wurde auch der wilde Kalterbach im vergangenen Jahrhundert begradigt. Dennoch ist er zumindest abschnittsweise noch einer der wichtigsten Lebensräume für vom Aussterben bedrohte Fließgewässerlibellen. Bereits in den vergangenen Jahren wurden mehrere Seitengewässer angelegt und an verschiedenen Stellen die Ufer aufgeweitet.
Hierdurch entstehen wieder neue und strukturreiche, moostypische Lebensräume. Es profitieren nicht nur die vielen verschiedenen Fischarten, sondern auch die vom Aussterben bedrohten Wasserpflanzen - der Kriechende Sellerie und das Gefärbte Laichkraut.
Bereits im vergangenen Jahr wurde der Projektmanager Herr Rossa von den engagierten Betreibern und Fischereiberechtigen der Gärtnerei Obergrashof angesprochen, ob nicht ein weiteres Seitengewässer am Kalterbach möglich wäre. Daraufhin wurden in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband und dem Verein Dachauer Moos weitere Schritte eingeleitet. Zunächst wurden von dem Gewässerspezialisten Herrn Dr. Baars Pläne für eine Gewässerschlinge mit Flachwasserzonen und torfigen Mulden erstellt sowie ein wasserrechtliches Verfahren eingeleitet. Mittlerweile sind die Pläne genehmigt und der Landschaftspflegeverband kann für den Obergrashof nun einen Antrag auf Förderung zum Bau des Seitengewässers mit Flachwasserzonen und torfigen Mulden stellen.